Was dem Deutschen seine gesunden Snacks wie Müsliriegel, Haferflockenkekse oder Pumpernickel/Vollkorn/Knäckebrote sind, sind dem Japaner seine getrocknete Oktopusarme, im ganzen getrocknete Tintenfische und alle möglichen Sorten kleiner Fische, getrocknet, aufgespießt oder zusammengebunden. Mitunter glotzen einen ein paar Augen der haltbar gemachten Meeresbewohner aus dem Inneren der Verpackung unverschämt und vorwurfsvoll an. Je nach Größe der Fischchen sind es ein paar Dutzend, die in eine Tüte passen. Das sind dann sehr viele Augenpaare, die mich unentwegt beobachten.
Die Regierung und der japanische Zivilschutz verbreitet im Falle einer Raketenbedrohung auch über die Mobilfunknetze ihre Notfallwarnungen. Das bedeutet, dass alle die über ein Handy verfügen automatisch auf diesem ein Warnton abgespielt wird und an alle Handys
eine Mail mit konkreten Informationen (Notfallhinweis)
zur Raketenbedrohung übermittelt wird.
Heute Morgen wurde um 10:00 Uhr das System getestet.
Plötzlich konnte man bei allen Handys gleichzeitig einen Warnton hören.
Wenn man zum Beispiel im Bus, in der Bahn oder im Wartezimmer beim Arzt saß, konnte man einen schönen Krach hören. Obwohl dieser Testlauf im Voraus angekündigt worden war, waren viel erschrocken. Die Reaktion der Menschen in meiner Nähe reichte von Belustigung bis Verunsicherung.
やぶれまんじゅう Gescheckte Manjū
Wenn man das Wort Yabureru wörtlich übersetzt, bedeutet es eigentlich zerreißen. Zerrissen sind die Manjū aber nicht, sondern nur die äußere Teighülle. Bei dieser Variante des Manjū umschließt nur eine hauchdünne Teighülle die Füllung aus Azukibohnen Paste. Beim Dämpfen wird die Hülle löchrig, sie zerreißt, und die dunkle Füllung kommt zum Vorschein. Man könnte auch sagen die kleinen Klöße sind schwarz-weiß gescheckt.