Kasdosu 400- jahrige Tradition・Hergestellt mit Zucker aus den Schiffsbäuchen der Portugiesen und der Niederländische Ostindien-Kompanie.
Es müssen ja nicht immer gleich ‚Die Schatzinsel‘ sein oder Piraten der Flying Dutchman. Die Geschichte, wie Japan zu Zucker kam, ist mindestens genauso spannend! Zucker ist im Japan des 16. Jahrhunderts immer noch unbekannt. Als Handelsgut ausländischer Unternehmen kam er das erste Mal nach Japan. Es gab damals nur einen Hafen, dem Handelsbeziehungen zum Ausland gestattet waren, das war der Hafen von Hirado. Die ersten europäischen Kaufleute, Portugiesen, die um 1550 im Hafen von Hirado festmachten und Handel trieben, brachten auch Zucker mit. Seit diesem Zeitpunkt ist Zucker fester Bestandteil der Esskultur in Japan. Und seine Historie ist eine Erfolgsgeschichte!
Im 16. und 17. Jahrhundert war Zucker ein Luxusgut und sehr teuer. Dessen ungeachtet stieg die Beliebtheit und der Bedarf kontinuierlich. Letzten Endes wurde er für die damalige Zeit, in Unmengen auf dem Landweg von Kyushu in die weit entfernte Hauptstadt transportiert. Der Hafen von Hirado, der Ort an dem zum ersten Mal Zucker in Japan umgeschlagen wurde, verliert nach fast einem Jahrhundert die Erlaubnis mit ausländischen Unternehmen Handel zu treiben . Alle ausländischen Unternehmungen wurden daraufhin umgesiedelt, nach Nagasaki mit seinem neuen Hafen, welcher Hunderte Kilometer weiter südöstlich von Hirado liegt. Dort, in Nagasaki, beginnt auch die sogenannte ‚Zuckerstraße‘, auf der der Zucker seinen Weg in die japanische Hauptstadt findet. Der Ursprung des Zuckerhandels und die ersten Erfahrungen japanischer Köche mit dem neuen Stoff befinden sich aber nicht in Nagasaki, am Anfangspunkt der alten Handelsroute (Zuckerstraße), noch entlang derselben! Sondern ziemlich weit entfernt von der einst bedeutenden Handelsader, die Kyushu quer, von Süden bis Norden durchzog, in Hirado! Von dort kommt auch Kasdosu. Ein Confectionery mit 400 jähriger Tradition.
Bei Tsutaya in Hirado wird Kasdosu noch genauso hergestellt wie damals 1550! Kasdosu sind in Rechtecke geschnittene Castella-Kuchen, die in Eigelb gewendet werden, frittiert und zum Schluss in grobkörnigen Zucker gewendet werden. Die Farbe des Endproduktes ist goldgelb. Kasdosu besitzt einen vollmundigen, angenehmen Eigelbgeschmack. Der grobkörnige Zucker (für Kasdosu wird nur Zucker verwendet der schlecht löslich ist) bildet einen schönen Kontrast zum weichen Kuchen. Am besten schmeckt das Produkt frisch. Man sollte es nicht lange aufbewahren.

Tsutaya in Hirado

Tsutaya in Hirado
Sieht lecker aus!
Ein interessanter Artikel!☺
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Danke. Im Vergleich zu traditionellen japanischen Süßigkeiten ist es sehr süß.
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